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Zitat von » quelle: bluewin.ch«
Die Flut an Informationen über Ernährung ist unfassbar gross. Freunde, irgendwelche Berater oder Fernsehköche bombardieren uns mit Belehrungen. Oft klingen die Tipps plausibel, manchmal etwas weniger und nicht selten sind sie auch gefährlich. Hier werden Sie aufgeklärt.
1. Frisch vom Markt ist am gesündesten
Die Frage ist, wo stecken mehr Vitamine drin? In der Packung aus der Tiefkühltruhe oder im Gemüse vom Bauernmarkt? Tatsächlich kauft der Tiefkühlfan in der Regel gesünder. Denn wird das Gemüse mehrere Tage am Marktstand oder im Supermarktregal gelagert, verliert es deutlich an Vitaminen. Kommt das Gemüse aus dem eigenen Garten, ist das natürlich am besten.
2. Rohkost ist besonders wertvoll
Während zwar manche Vitamine tatsächlich durch die Hitze kaputt gehen, sind andere hingegen sogar besser verwertbar. Das Kochen macht nämlich die Zellwände der Gemüsesorten weich und durchlässig, so dass der Körper Nährstoffe wie zum Beispiel Vitamine leichter aufnehmen kann.
3. Biofleisch enthält keine Antibiotika
Ob bio oder konventionell – tierische Lebensmittel sind selten ganz frei von Arzneimittelrückständen. Antibiotika und andere Medikamente dürfen in der ökologischen wie auch in der konventionellen Tierhaltung verabreicht werden, wenn ein Tier krank ist. Im Biobetrieb gelten dann allerdings besonders strenge Wartezeiten für Produkte wie Milch und Fleisch und in einer grossangelegten Studie wurde kürzlich festgestellt, dass Bio trotz allem gesünder ist.
4. Fleisch bringt Lebenskraft
Es stimmt zwar, dass Fleisch viele lebensnotwendige Nährstoffe wie Protein, Eisen und Vitamin B12 in grossen Mengen enthält. Doch zuviel tierisches Fett, Cholesterin, Purin und Nitritpökelsalz kann das Risiko für diverse Krankheiten erhöhen. Es ist deshalb empfohlen, nicht mehr als etwa 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche zu verzehren.
5. Eier erhöhen den Cholesterinspiegel
Eier enthalten viel Cholesterin. Doch dieses wird auch mit vielen anderen Lebensmitteln aufgenommen und es kommt hinzu, dass der Körper auch selber Cholesterin produziert. Es sind also einige Faktoren, welche hier zusammenspielen und sich auf den Cholesterinspiegel auswirken: Vererbung, Ernährung sowie auch körperliche Aktivität. Besonders ungünstig sind gesättigte Fettsäuren, wie sie vor allem in tierischen Fetten vorkommen.
6. Konservierungsmittel sind schädlich
Das ist falsch! Denn Zusatzstoffe sind vor allem eines und zwar nützlich. Sie verhindern schwere Krankheiten, wie beispielsweise Fleischvergiftungen (Botulismus) oder Krebserkrankungen durch Ausscheidungsprodukte von Schimmelpilzen. Nur wer überhaupt nichts Verarbeitetes isst, kommt darum herum.
7. Fünf Portionen Grünzeug am Tag halten fit
Diese Weisheit wird uns seit Jahren von Ernährungswissenschaftlern gepredigt und sie ist auch gar nicht so falsch. Noch besser wären allerdings sieben Portionen. Eine Studie hat gezeigt, dass die Probanden, welche täglich sieben oder mehr Portionen Grünzeug verspeisten, ein um 42 Prozent niedrigeres Sterberisiko hatten als die Kontrollgruppe. Bei Gemüse und Salat ist der Effekt noch grösser als bei Obst.
8. «Functional Food» ist gesünder
Der Optimierungswahn ist längst in der Küche angekommen: Frühstücksflocken werden mit Eisen angereichert, Margarine und Milch mit Pflanzensterinen. Wer jedoch keinen Mangel oder sonstige Beschwerden aufweist, der sollte lieber bei den herkömmlichen Produkten bleiben, ansonsten können Gefahren für das Herz-Kreislaufsystem drohen.
9. Pro Tag mindestens zwei Liter trinken
Flüssigkeit kann nicht nur durch Getränke aufgenommen werden, sondern auch durch feste Lebensmittel. Diese liefern uns durchschnittlich etwa 900 Milliliter Wasser am Tag. Daher sollten zusätzlich lediglich etwa 1,5 Liter Flüssigkeit in Form von Getränken pro Tag eingenommen werden. Wer Sport treibt oder sehr aktiv ist, braucht natürlich entsprechend mehr.
10. Kaffee stresst das Herz
Wer gerne viel Kaffee trinkt, kann hier aufatmen: Selbst fünf bis sechs Tassen täglich lassen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht ansteigen. Ein mässiger Genuss von etwa drei bis vier Tassen täglich soll sogar einen Schutzeffekt mit sich bringen, da die Kaffeebohne prall gefüllt ist mit Antioxidantien
Sorry, bin da erwas anderer Meinung. Gerade im Fitnessbereich und im Leistungssport ist die Dunkelziffer an Esstörungen sehr sehr hoch.
Gruss
Zitat von »www.20min.ch«
«Gesundes Essen wird zur Ersatzreligion»
von S. Marty - Von gesundem Essen besessen zu sein, kann krank machen. Ernährungsexperten warnen vor körperlichen und psychischen Auswirkungen der sogenannten Orthorexie.
Von vegan über Rohkost bis hin zu Low-Carb: Essen ist heute längst zu einem Lebensstil geworden. Von gesundem Essen besessen zu sein, kann jedoch krank machen. So warnt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie laut «Spiegel» vor der so genannten Orthorexie: Eine ausgeprägte Fixierung auf die Auswahl von gesundem und die Vermeidung von ungesundem Essen.
Noch existiert zwar keine offizielle Diagnose von Orthorexie. Laut heutigem Konzept wären laut einer Befragung des Bundesamts für Gesundheit von 2010 knapp 16 Prozent der Befragten von diesem «auffälligen Essverhalten» betroffen. Laut Ernährungsexperte David Fäh dürfte das Problem seither aber zugenommen haben. «Vor zehn Jahren haben Menschen versucht, möglichst fettarm zu essen, heute geht die Fokussierung aufs gesunde Essen viel weiter», so der Arzt.
Kein Zucker, viel Eiweiss, wenig Kohlenhydrate – der Zwang, nur das zu essen, was man selbst als gesund einstuft, ist laut Fäh in der Gesellschaft weit verbreitet: «Von überall her werden Menschen konfrontiert mit neuen Studienergebnissen und Ratschlägen darüber, was dem Körper gut tut.» Dies fördere solch rigides Essverhalten. «Personen, die an Orthorexie leiden, beschäftigen sich intensiv damit, was sie zu sich nehmen dürfen und was nicht.» Und sobald sie einmal über die Stränge schlagen würden, plagten sie Schuldgefühle. «Der Glaube an eine gesunde Ernährung vermittelt ihnen Halt und wird für sie zu einem dominanten Lebensinhalt, zu einer Art Ersatzreligion.»
«Sie fühlen sich als etwas Besseres»
Laut Erika Toman, Präsidentin vom Expertennetzwerk Essstörungen, ist es schwer zu erkennen, bei wem solche Gedanken noch gesund und bei wem sie schon krankhaft sind. Auch weil die Betroffenen äusserlich nicht als solche erkennbar seien. «Der Übergang zum Zwang ist fliessend.» Als Faustregel gelte: «Wer mehr als 40 Prozent am Tag übers Essen nachdenkt, weist vermutlich eine solche Störung auf.»
Schaut man aber genau hin, gibt es laut Iris Cook-Müller, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Ess-Störungen, wenig Zweifel: «Betroffene können zum Beispiel nicht mal mehr ein Gummibärchen essen, weil sie glauben, die Gelatine mache sie krank.» Der Verzicht auf Ungesundes führe bei ihnen zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein: «Sie fühlen sich als etwas Besseres und blicken auf ihre Mitmenschen herunter, die noch immer ungesunden Fast- oder Junkfood essen.»
Von der Orthorexie zur Magersucht
Dieses zwanghafte Gesundheitsbewusstsein bleibt auch für den Körper nicht ohne Folgen. «Personen, die an einer Orthorexie leiden, laufen eher Gefahr, in eine schwerere Essstörung, wie eine Magersucht, hineinzuschlittern», warnt Fäh. Ausserdem berge sie die Gefahr der sozialen Isolation. «Restaurantbesuche, Mittagessen im Büro, Feste mit Freunden – dies alles werde zur Herausforderung, da dort die Selbstkontrolle der Betroffenen auffällt und Reaktionen auslösen kann.» Iris Cook weiss von einem Mann, der aufgrund seiner Orthorexie nicht mehr arbeiten konnte: «Er musste sich für drei Monate in einer Klinik behandeln lassen.»
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